Test: CD-Receiver AVM C9 Evolution
Ein bisschen Kritik m uss sein:
Ich hätte mir eine 6,3er-Kopfhö-
rerbuchse gewünscht, um nicht
runteradaptieren“ zu müssen
steller, den man für diese Aufgabe zu-
rate zieht, wenn man sich im großen
Pulk der prominenten DAC-Herstel-
ler umsieht. Auf digitaler Ebene macht
AVM alles richtig, das bürgt für eine
saubere Signalverarbeitung. Bei dem
Stichwort sei noch der Vollständigkeit
halber erwähnt, dass AVM auch im C9
wieder die Möglichkeit vorgesehen hat,
einen Signalprozessor einzuschleifen.
Außerdem gibt es noch Extra-Buchsen
speziell für portable Musikplayer, eine
USB-Stromversorgung dafür ist eben-
falls vorhanden.
Was hinter dem Wandler passiert, ist
mal so etwas wie beindruckend. Oft
wird
einem
CD-Receiver
ein
eher
schwachbrüstiges Verstärkerchen ein-
gebaut, das mit kleinen, niedlichen
Boxen ganz nett die Familie beschallt.
Hier sieht das ein wenig anders aus.
AVM verpasste dem C9 Endstufen
mit Schmackes, aber richtig! Gemes-
sen habe ich prächtige 298 Watt an vier
Ohm. Damit lässt sich mal wirklich so
richtig was anfangen. Damit es ein we-
nig beeindruckender wird, kann man
das auf vier Kanäle aufteilen, damit die
Bi-Amper unter Ihnen auch auf ihre
Kosten kommen.
Irgendwann öffnet man als neugie-
riger Kerl dann natürlich das Gehäuse.
Und auch das war kein Fehler. Die ge-
trennten Stromversorgungen erkennt
der fachkundige Betrachter natürlich
sofort, die Potenz der Endstufen sieht
man den Teilen auch umgehend an.
Das CD-Laufwerk sitzt in einer her-
metisch abgeriegelten Kammer und ist
somit wirkungsvoll von der mächtigen
Elektronik abgeschirmt. Das ist, zu
dieser Aussage lasse ich mich gern hin-
reißen, alles andere als bereits erwähnte
Notlösung, dieser Receiver kann auch
den Single-High-Ender begeistern.
Klang
Wer auch immer sich diesen Boliden
anhört, wird die musikalische Leis-
tung
anerkennen
müssen.
Der
C9
spielt schön warm, sanft, zunächst gar
nicht wie ein Receiver, der derart leis-
tungsstarke
Endstufen
verbaut
hat.
Diese Spielweise sorgt umgehend für
eine Art tiefe innere
Entspannung,
Ich m uss sagen, das gefällt mir: 2 98 verzer-
rungsarm e W att holt man aus dem C9 pro-
blemlos heraus. Die weiteren Rahmendaten sind
ebenfalls erfreulich: Rauschen gibt es nicht, ein
niedriger dynamischer Innenwiderstand schlägt
sich in einem hohen Dämpfungsfaktor um die
4 0 0 nieder. Da m uss so mancher Mono-Block
passen, der C9 m acht so manchen ambitio-
nierten Verstärkerspezialisten platt.
Die internen Verstärkerpaare lassen sich ge-
trennt voneinander zu- oder abschalten
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einsnull
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